Back

Die OTG stellt ihre deutschen Standorte klimaneutral

Treibhausgasausstoß über Jahre deutlich reduziert – Ausgleich nicht vermeidbarer Emissionen als konsequente Ergänzung

Seevetal, 23. August 2021

Die Ostfriesische Tee Gesellschaft (OTG) hat ihre deutschen Standorte für das Geschäftsjahr 2020 klimaneutral gestellt. Das Unternehmen setzt seit vielen Jahren gezielte Maßnahmen zur kontinuierlichen Reduktion der CO2-Emissionen über die gesamte Wertschöpfungskette um – von 2010 bis 2019 konnte der Treibhausgasausstoß um knapp die Hälfte gesenkt werden. Die Kompensation der verbleibenden Emissionen über zertifizierte Klimaschutzprojekte ergänzt nun die eigenen Aktivitäten und Erfolge.

Vermeiden und reduzieren: Der Fußabdruck als Basis

Seit 2010 definiert die OTG auf Basis ihres Corporate Carbon Footprint* kurz- und mittelfristige Ziele zur Verbesserung ihrer CO2-Bilanz. 2020 wurden rund 3.600 t CO2 emittiert, was einer Reduktion um 22% zum Vorjahr entspricht. Obwohl es sich anteilig um Einmaleffekte u.a. in Verbindung mit verbesserter Datenerhebung im Bereich Transporte sowie vor allem in Bezug auf Geschäftsreisen auch mit der Corona-Pandemie handelt, setzt die OTG damit den eingeschlagenen Weg konsequent fort. Neben Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz auf Grundlage des ab 2014 installierten Energiemanagementsystems nach DIN EN ISO 50001 steht die Nutzung erneuerbarer Energien im Fokus. Seit 2015 beziehen alle deutschen Standorte der OTG ausschließlich Ökostrom, hier bewegen sich die Emissionen seither konstant auf entsprechend niedrigem Niveau.

Kompensieren: Über zertifizierte Projekte eines anerkannten Partners

Die verbleibenden Emissionen hat die OTG in Zusammenarbeit mit ClimatePartner für 2020 erstmals durch Ausgleichszahlungen in internationale Klimaschutzprojekte kompensiert. Die Wahl fiel dabei bewusst auf Länder, aus denen die OTG auch große Teile ihrer Rohwaren bezieht. In Odisha, Indien wird ein Projekt zur Reinigung von Trinkwasser unterstützt. Längst nicht alle Menschen haben dort Zugang zu sauberem Wasser. Durch das Abkochen über offenem Feuer wird CO2 freigesetzt, zudem trägt der Verbrauch von Feuerholz zur Entwaldung bei. Ähnliche Probleme adressiert auch das zweite Projekt in Gatare, Ruanda. Hier werden lokalen Familien zu geringen Kosten saubere Kochöfen angeboten, die gegenüber offenem Feuer zwei Drittel weniger Brennstoff benötigen. Beide Projekte entsprechen dem Gold Standard VER, der höchste Anforderungen an soziale und ökologische Verpflichtungen stellt. Nähere Informationen zur kompensierten Menge sowie zu den Projekten unter der ClimatePartner-ID für die OTG: 16599-2106-1001.

„Der Klimawandel hat in vielen der Regionen, aus denen wir unseren Tee beziehen, bereits signifikante Auswirkungen auf die Umwelt und die Menschen – auch deshalb betrachten wir Klimaschutz als Priorität. Unseren CO2-Fußabdruck konnten wir über die letzten Jahre mit Fokus auf unsere Verbräuche und Prozesse kontinuierlich verkleinern. Die ergänzende Kompensation der verbleibenden Emissionen ist ein logischer Schritt, um kurzfristig noch mehr Wirkung erzielen zu können. Dennoch bleibt es unser Anspruch und Ziel, den eigenen Treibhausgasausstoß mithilfe kluger Maßnahmen weiter zu senken“, erläutert Annemarie Leniger, Geschäftsführerin der OTG.

Nachhaltigkeit bei der OTG

Mit konkreten Projekten und starken Partnerschaften treibt die OTG die Entwicklung zu einer nachhaltigen und verantwortungsbewussten Teebranche in fünf Handlungsfeldern aktiv voran. Für einen Überblick und nähere Informationen steht der aktuelle Fortschrittsbericht 2020 auf der Webseite der OTG zum Download bereit. Mehr über das Nachhaltigkeitsengagement der OTG erfahren Sie auch im Video zur Initiative “50 Sustainability and Climate Leaders”. Weitere Informationen zur Initiative finden Sie hier.

* Betrachtet werden die direkten Emissionen bspw. aus Treibstoffverbräuchen (Scope 1), indirekte Emissionen in Verbindung mit der Erzeugung zugekaufter Energie (Scope 2) sowie auf freiwilliger Basis weitere indirekte Emissionen, die durch Aktivitäten der OTG verursacht werden, jedoch außerhalb des Unternehmens entstehen – etwa durch Reisen oder Abfallentsorgung (Scope 3).